10 April.2015

10.000 neue Kita-Plätze für Berlin

Die Kinderbetreuung in Berlin könnte sich bald vereinfachen, da für 2016/ 2017 die Schaffung 10.000 neuer Kindergarten Plätze geplant ist. Der Schwerpunkt des beschlossenen Programms soll in den Brennpunkten der Stadt liegen und sich primär auf sozial schwache Familien konzentrieren.


Fokus der Kinderbetreuung auf sozialen Brennpunkten

Aus Mangel an Möglichkeiten haben sozial schwache Familien kaum eine Chance, einen Platz im Kindergarten zu bekommen und so einen Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Nach Schaffung der Möglichkeiten zur Betreuung im Kindergarten gilt es, die Eltern von einer Anmeldung der Kinder zu überzeugen und so einen wichtigen Beitrag zur altersgerechten Entwicklung zu leisten. Aktuell liegt die Betreuungsquote in Reinickendorf und Spandau, sowie in Berlin Mitte bei maximal 60 Prozent.

Jährlich stehen Programmen zur Kinderbetreuung 15 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Realisierung des neuen Programms sind keine zusätzlichen Mittel, sondern eine Umverteilung der vorhandenen Geldmittel geplant. Die Stadt Berlin selbst möchte weiterhin 1,3 Milliarden Euro für den Unterhalt und die Instandhaltung der öffentlichen Kitas investieren und sich aktiv am Ausbau von Kindergartenplätzen beteiligen. Im Brennpunktprogramm fließen die Standorte der Unterkünfte von Flüchtlingsfamilien ein, wodurch nach der dreimonatigen Asyl Aufnahmefrist ein gesetzlicher Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung nicht nur angeboten, sondern durch verfügbare Plätze im Kindergarten in der Realität umgesetzt werden kann. In einigen Familien bleiben Kinder sogar zu Hause, weil Eltern das monatliche Essensgeld nicht bezahlen können. Der Fokus liegt ganz klar darauf, den Besuch im Kindergarten durch mehr verfügbare Plätze, sowie soziale Unterstützung von Familien zu ermöglichen und so auf eine altersgerechte Entwicklung der Kinder mit Hinblick auf die Zukunft und den Alltag in der Schule zu schaffen.

Derzeit wird überlegt und kalkuliert, wo Berlin Geld einsparen und es vermehrt in die Kinderbetreuung und Realisierung des Projekts Kindergarten investieren kann. Die Stadt hat in der Vergangenheit verschiedene Programme, wie beispielsweise die Früheinschulung mit 5,5 Jahren probiert, um eine kind- und altersgerechte Entwicklung zu ermöglichen. Die Früheinschulung habe keinen Mehrwert gebracht und dem eigentlichen Ziel entgegengewirkt. Der Fokus auf die Schaffung einer optimalen Kinderbetreuung und mehr Plätze im Kindergarten wäre die richtige Lösung, wie die Stadt, Beauftragte für Bildung und der Senat Einstimmung beschlossen. Mit dem neuen Programm für Brennpunkte in Berlin soll die Kinderbetreuung ab 3 Jahren zu einer Möglichkeit für alle Familien werden und nicht länger durch Kindergarten-Mangel unrealisierbar bleiben.

 

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